Erstmals Heimatpreis der Stadt Borgentreich verliehen

Die Aktiven aus Natzungen und Borgholz waren die Sieger bei der erstmaligen Verleihung des „Heimat-Preises“ der Stadt Borgentreich. Der vom Land Nordrhein-Westfalen mit insgesamt 5000 Euro dotierte Preis ging an das Kreativtheater der Theatergruppe der Kolpingsfamilie Natzungen, die Natzunger „Dorfoldies“ und die Interessengemeinschaft „Borgholzer Teich“.

Im Beisein des Rates der Stadt Borgentreich, Vertretern der beiden Kirchen, Mitgliedern der Jury und vieler Gäste nahm Bürgermeister Rainer Rauch die Verleihung des „Heimat-Preises“ vor und überreichte drei Stelen an die Preisträger.

Bei der Verleihung wurden zweimal ein zweiter Platz vergeben. Diesen teilten sich die Interessengemeinschaft „Borgholzer Teich“ um Ralf Tewes und die Natzunger „Dorfoldies“, die der Ortsheimatpflegerin Rita Lotze eine große Hilfe sind. Mit der Stele erhielten diese je 1500 Euro Preisgeld. Den ersten Platz konnte das Natzunger Kreativtheater der Theatergruppe der Kolpingsfamilie Natzungen, kurz NKTTKN, mit deren Leiterin Heike Tewes entgegennehmen. Das großartige Engagement der Jungen und Mädchen der Kolpingsfamilie wurde mit 2000 Euro belohnt.

Diese hatten ihre attraktive Bewerbung mit einer Foto- und Tonschau untermalt, die auch bei der Preisverleihung präsentiert wurde. Bürgermeister Rauch erinnerte an die vielen Aktivitäten der Kolpingjugendlichen, die an die seit 1924 bestehende Theatertradition in Natzungen anknüpfen.

Drei selbst geschriebene Stücke haben sie seit 2017 aufgeführt sowie Führungen auf der Freilichtbühne in Elspe und im Landestheater Paderborn unternommen. Sie engagiert sich weiter gemeinnützig und ehrenamtlich im Dorfleben durch die Teilnahme an den Natzunger Weihnachtsmärkten oder der 72-Stunden-Aktion. Dabei entstanden mit Hilfe der Dorfgemeinschaft im Frühjahr ein Grillplatz und eine Grillhütte auf dem ehemaligen Sportplatz. Bei vorherigen 72-Stunden-Aktionen wurden bereits ein alter Prozessionsweg wieder nutzbar gemacht und der Pfarrheimgarten durch die Kolping-Jugendlichen um Heike Tewes neu gestaltet.

Lobend erwähnte Rauch dabei auch das gute Zusammenspiel von junger und älterer Generation und die kreative Bewerbung des „NKTTNK“.

Die zweitplazierte Interessengemeinschaft „Borgholzer Teich“ kümmert sich seit einigen Jahren ehrenamtlich um die schmucke Teichanlage in Borgholz. Sie wird von ihnen gesäubert und gepflegt. Im vergangenen Jahr hat die Gemeinschaft zudem sechs große Informationstafeln aufgestellt, die über die Tier- und Pflanzenwelt im und am Teich informieren. Die Teichanlage ist ein beliebter Treffpunkt in Borgholz.

Ebenfalls mit einem zweiten Platz wurden die Natzunger „Dorfoldies“ für ihren Einsatz in der Gemeinde ausgezeichnet. Seit 2017 engagieren sich zehn Rentner in verschiedenster Weise ehrenamtlich in Natzungen. So haben sie ein großes Insektenhotel gebaut und am Hochbehälter aufgestellt, Dort wie auch am Schulweg wurden insgesamt drei Ruhebänke positionier.

Ein großes Projekt war in diesem Frühjahr die Anlegung einer Streuobstwiese mit 60 Obstbäumen auf der alten Steinkuhle. Dafür mussten zuvor alte abgestorbene Bäume, Geäst und anderer Unrat entfernt werden. Wegen des trockenen Sommers wurden die frischen Bäume darüber hinaus regelmäßig bewässert.

Weiter haben die „Dorfoldies“ Sanierungsarbeiten an der Friedhofsmauer durchgeführt, einen abgegrenzten Platz für die Lagerung von Materialien für die Grabumrandungen geschaffen, das alte schmiedeeiserne Eingangstor vom Rost befreit und für einen neuen Anstrich gesorgt.

Bei seiner Laudatio ging der erste Bürger der Stadt auf den heutigen Heimatbegriff ein. „Heimat ist für uns alle eher ein Gefühl, und es ist ein ganz persönliches Gefühl, das für jeden anders ist.“ sagte Rauch und erinnerte dabei an die Landschaft, vertraute Straßenzüge, das Elternhaus, den Anblick der Dorfkirche und so fort.

„Je weiter man von der Heimat entfernt ist, so größer wird diese Verbundenheit. Wir wollen Heimat bieten.“ 

140 Städte und Kreise in NRW haben sich dazu entschlossen, einen „Heimat-Preis“ zur Würdigung des örtlichen Engagements vergeben zu wollen. Damit möchte die Landesregierung herausragendes Engagement in den Fokus der Öffentlichkeit stellen.

Neben Lob und Anerkennung soll der „Heimat-Preis“ Ansporn zum Mitmachen sein erläuterte Rauch und lud die Gäste der Preisverleihung zu einem Imbiss ein, die von einer Fotoschau mit den Projekten der Preisträger untermalt wurde.

Auch im kommenden Jahr will das Heimatministerium wieder Heimatpreisverleihungen auf den Plan nehmen. Das soll dann gegebenenfalls unter einem bestimmten Thema stehen.

Abschließend warb Bürgermeister Rainer Rauch noch für einen gerade herausgekommenen Bildband „Borgentreich Stadt und Land zwischen Egge und Weser“. „Das kann doch ein schönes Weihnachtsgeschenk sein.“ gab er noch einen Tipp für die Festtage.


Goldene Kolpingnadel für Werner Drewes

Mit der goldenen Kolpingnadel wurde Werner Drewes für seine 50-jährige Mitgliedschaft in der Kolpingsfamilie geehrt. Beim Kolpinggedenktages überreichte ihm die Kolpingvorsitzende Mathilde Wilhelms unter dem Applaus der Kolpinggemeinschaft die Auszeichnung mit der Urkunde und einem Kolping-Hotelgutschein.

Werner Drewes trat am 7. Dezember 1969 mit 18 Jahren der Kolpingsfamilie bei. In der Folgezeit engagierte er sich dort recht vielseitig. So gehörte er auch in den 70-er Jahren zu den Akteuren der Kolping-Theatergruppe, war in den 80-er Jahren als Sachbereichsleiter für „Arbeit und Beruf“ im Kolpingvorstand, wirkt bei der Aktion Rumpelkammer mit und ist Bannerträger der Kolpingsfamilie.

Die Gedenkfeier begann mit der von Pfarrer Werner Lütkefend zelebrierten Messe in der St. Nikolaus-Pfarrkirche,. Hier erinnerte der Kolpingpräses auch an den Todestag des Gesellenvaters und Priesters Adolph Kolping.

Anschließend waren alle Mitglieder und Interessierte im Pfarrheim zu einem Imbiss eingeladen. Ein weiterer Höhepunkt war dann der Vortrag des Gemeindereferenten Matthias Hein. Dieser lebte eine Zeit lang in Lettland und berichtete vor der Kolpingsfamilie von seinen dortigen Eindrücken und Erlebnissen in dem baltischen Land und seiner Hauptstadt Riga. Die Teilnehmer erfuhren dabei viel Interessantes über die Geschichte, Sprache, Religion und Bevölkerung des knapp zwei Millionen Einwohner zählenden Landes zwischen Estland und Litauen. 

Matthias Hein konnte dabei eine Spende der Kolpingsfamilie für ein von Ordensschwestern geleitetes soziales Projekt in Lettland entgegennehmen.

Die Kolpingvorsitzende Mathilde Wilhelms informierte über folgende Termine der Kolpingsfamilie: 14. Dezember Fahrt zum Weihnachtsmarkt nach Fulda, 29. Februar Generalversammlung, 10. April Kreuzwegandacht am Karfreitag, 8. Mai Andacht mit Bewohnern des HPZ-Laurentiusheim und Grillen, 10. Mai Josefschutzfest und 70-jähriges Bestehen der Kolpingsfamilie, 16.-21. Mai Ausflug der kfd und Kolpingsfamilie nach Frammersbach im Spessart, 19. Mai Bittgang der Gemeinde, 26. Juni Fußwallfahrt mit HPZ-Bewohnern nach Dalhausen und Grillen, 19. September Aktion Rumpelkammer, 28. November Kolpinggedenktag, 5. und 6. Dezember Theateraufführungen der Kolpingsfamilie, 12. Dezember 2020 Fahrt zum Weihnachtsmarkt nach Hameln. /AuWi


Jugend spielt wieder Theater

Am 11.10.2019 spielen wir Theater! -„Drei Satzzeichen in: Alles Banane!“

Das Natzunger Kreativ-Theater der Theatergruppe der Kolpingsfamilie Natzungen (NKTTKN) lädt herzlich zu seiner dritten Kriminalkomödie für die ganze Familie ein. Kommt mit uns in den Wald auf der Theaterbühne in der Gemeindehalle in Natzungen. Am Freitag, 11. Oktober 2019, um 19.00 Uhr, treffen dort verschiedene Personengruppen freiwillig oder unfreiwillig aufeinander und es dreht sich fast alles um die Banane. Über 20 Kinder und Jugendliche sowie einige Erwachsene werden euch garantiert zum Lachen bringen, denn bei uns ist wieder mal „alles Banane“.

Eintrittskarten sind bei freier Platzwahl bei allen Schauspielern, Heike Tewes (05645/510) oder an der Abendkasse erhältlich. Erwachsene: 5,00 Euro, Kinder: 3,00 Euro.


Radtour nach Rheder

Eine Radtour der Kolpingsfamilie Natzungen führte am 25.08.2019 zum Schloss Rheder. Hier wurde Kaffee getrunken, das Weidenpalais besichtigt und ein Bummel durch den Schlossgarten gemacht. /Te.


Wir sagen Danke!

Crowdfunding-Projekt „Kreativ-Theater für Grillplatz in Natzungen“ und „72-Stunden-Aktion“

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen, die uns beim Crowdfunding-Projekt „Kreativ-Theater für Grillplatz in Natzungen“ und bei der „72-Stunden-Aktion: Bau eines Grillplatzes mit Hütte“ unterstützt haben, egal in welcher Form. Wir waren überwältigt von eurer Unterstützung: eure tatkräftige handwerkliche Arbeit, zur Verfügung stellen von Geräten und Maschinen, vielen Sach- und Materialspenden, Essens- und Getränkespenden, sowie reichlichen Geldspenden.

Unser Ziel mit dem Crowdfunding-Projekt „Kreativ-Theater für Grillplatz in Natzungen“ war es, 4.000 Euro zusammen zu bekommen. Nun sind es dank vieler großzügiger Spender sogar stolze 6.140 Euro geworden: 2.215 Euro kommen von der Vereinigten Volksbank, 3.925 Euro durch unsere 87 Unterstützer. Denn wie heißt es in der Überschrift zur Crowdfunding-Plattform der Vereinigten Volksbank: „Viele schaffen mehr“.

Unser Grillplatz mit Hütte ist nun in der „72-Stunden-Aktion“ durch mehr als 60 fleißige, ehrenamtliche Helfer aller Altersklassen fertig gestellt worden. Eine tolle Gemeinschaftsaktion, die neben der Arbeit besonders viel Spaß gemacht hat. Deutschlandweit haben sich über 160.000 Mitwirkende in 3.400 Gruppen und 45 internationale Gruppen beteiligt.

Eure Spendensumme reichte aus, um alle Kosten für die komplette Grillhütte und den Grillplatz samt Bänken, Schachspiel und Grill zu decken. So haben wir wieder einmal gesehen, dass vieles gemeinsam erreicht werden kann, wenn sich jeder nach seinen Möglichkeiten und Fähigkeiten einbringt.

Grillplatz und Hütte sind fertig zum gemütlichen Treffen, der Blühstreifen blüht in vielen Farben zur Freude von Insekten, Vögeln und uns Menschen und der Mountainbike-Parcours ist dank des Engagements einiger weiterer Helfer erheblich verbessert worden.

Wir hoffen, dass dieser Platz als Treffpunkt und Begegnungsort nun von allen rege genutzt wird und allen viel Freude bereitet.

Euer Kreativ-Theater der Theatergruppe der Kolpingsfamilie Natzungen,

sowie Benedikt Dierkes als Ortsvorsteher


Kolping-Jugend will Grillplatz bei 72-Stunden-Aktion errichten

Unterstützung erfolgt durch die „Crowdfunding“-Gruppenfinanzierung mit der Vereinigten Volksbank

Die Natzunger Kolpingjugend um Heike Tewes wird sich auch in diesem Jahr wieder an der 72-Stunden-Aktion des BdkJ beteiligen. Bereits in den Jahren 2009 und 2013 hatte sie sich mit großem Erfolg an dieser bundesweiten Aktion beteiligt und dabei einen alten Prozessionsweg am Ortsrand wieder für Spaziergänger nutzbar gemacht und vier Jahre darauf den Pfarrgarten neu gestaltet.
Diesmal wollen viele Natzunger Jugendliche um das „Natzunger Kreativ-Theater der Theatergruppe der Kolpingsfamilie Natzungen, kurz NKTTKN“ wie sich die Jugendlichen selbst nennen, mit Hilfe tatkräftiger Erwachsener einen Grillplatz mit Hütte in unmittelbarer Nähe zu einem neu geplanten Spielplatz gestalten. Damit soll ein Treffpunkt für die ganze Gemeinde geschaffen und auch der Gemeinschaftssinn gefördert werden.
Die 72-Stunden-Aktion ist eine Sozialaktion des Bundes der katholischen Jugend und läuft in ganz Deutschland vom 23. bis 26. Mai 2019. In dieser Zeit wird dann auch in Natzungen jung und alt gemeinsam das Projekt auf dem bisherigen Sportplatz hinter der Gemeindehalle durchführen.
Die dortige Freifläche soll als Lebens- und Begegnungsraum für Mensch und Tier geschaffen werden. Neben der räumlichen Gestaltung eines Treffpunktes am Rande eines neuen Spielplatzes soll auch der Gemeinschaftssinn nicht zu kurz kommen. Bei einer Abschlussveranstaltung werden alle Dorfbewohner zum gemeinsamen Grillen eingeladen. Die jungen Theaterspieler wollen dann mit selbst entwickelten Theaterszenen die Beziehung zwischen Mensch und Natur ins Bewusstsein rücken.
Die Jugendlichen sind begeistert dabei und freuen sich auf das Projekt und die Mithilfe vieler Erwachsener. Das Baumaterial für den Grillplatz, die Hütte und Sitzgelegenheiten, Nistkästen und vieles mehr soll durch Spenden bereitgestellt werden. Dazu hat sich die Kolpingsfamilie an die Vereinigte Volksbank gewandt und sich deren „Crowdfunding“-Gruppenfinanzierung angeschlossen. Denn mit Tatendrang allein kann das Projekt nicht gestemmt werden, wissen die Jugendlichen. Daher hilft jede Spende, das Heimatdorf zu gestalten und für alle Altersgruppen lebenswert zu machen.
Beim „Crowdfunding“ der Vereinigten Volksbank kann jeder mit einer Einzelspende zwischen fünf und 50 Euro (oder natürlich auch mehr) das Projekt unterstützen. Bei Spenden bis zu 50 Euro legt die Vereinigte Volksbank die gleiche Summe noch dazu, so dass sich mit jeder Spende die Gesamtspendensumme verdoppelt. 2000 Euro, mit der Verdoppelung durch die Vereinigte Volksbank also insgesamt 4000 Euro, sollen auf diese Weise zusammen kommen. Auf Wunsch gibt es über die Spende eine Bescheinigung für das Finanzamt.
Näheres zur Spendenaktion ist auf der Homepage der Vereinigten Volksbank Brakel unter „Viele schaffen mehr“ zu erfahren. Dort kann man über „Zur Crowdfunding-Plattform“ und dann „Mehr Projekte anzeigen“ zum Natzunger Vorhaben (mit einem Foto vom letzten Theaterspiel) gelangen. Hier können dann auch Spendenzahlungen für das Projekt erfolgen.